Männig

Tag: Wirtschaft

Wie man Kundenresponse vermeidet

Von der Bahn kann man lernen. Lernen, wie man durch Ignorieren der einfachsten Regeln E-Mail-Newsletter so gestaltet, dass man lästigen Response von Kunden vermeidet — oder auch, dass diese den Inhalt des Newsletters nur zur Kenntnis nehmen. Im Carsharing-Newsletter der Bahn gibt es im Betreff und in den ersten Zeilen, die von vielen E-Mail-Programmen schon in der Übersicht angezeigt werden, keine relevanten oder gar interessanten Informationen, die zum Weiterlesen reizen. …

Die Wies und die Wirtschaft

Ein Schlüsselerlebnis in der Wallfahrtskirche auf der Wies war es, das Peter Jakobs zu immer kritischerer Distanz zur Kirche bewogen hat. Aber was war die Kirche damals? Der katholische Klerus war nicht nur für die Seelsorge und die Deutung des Göttlichen oder scheinbar Göttlichen zuständig, sondern übte auch umfangreiche weltliche Macht aus. Und immer wieder einmal versuchte er sich auch mehr oder weniger erfolgreich als Wirtschaftsimperium. Und genau Letzteres war …

Mensch 2.0: Ein Produkt seiner Produkte?

Die umtriebige Unternehmerin Sina Trinkwalder hat gerufen und viele haben ihrem Aufruf Folge geleistet: Wie die geschäftsführende Gesellschafterin eines jungen Augsburger Textilunternehmens haben sie ihre Taschen geleert und ein Foto des Inhalts eingeschickt. Die geniale Marketingaktion bereitet den Start einer Taschenkollektion des Labels manomama vor. Und die Kunden und Fans des Hauses lassen sich gern einspannen. Schließlich hat die ehemalige Werbeagenturchefin und heutige nachhaltige Unternehmen in seit knapp einem Jahr …

Blogosphäre goes Swabedoo

Seit Jahren hoffen sie jetzt auf eine wie auch immer geartete Möglichkeit, ihre geistigen Leistungen zu monetarisieren, die deutschen Großblogger. Aber der Werbemarkt ist nun mal nicht nur im Internet zusammengebrochen, und Aktivitäten wie Gründung eigener Vermarktungsagenturen waren auch nicht gerade von überragendem Erfolg gekrönt. In einer solchen Situation klammert man sich ja gern an jeden Strohhalm. Und so verwundert es nur wenig, dass im Rahmen des aktuellen Hypes der …

Telefonbuchwerbung

Wann hatten Sie zum letzten Mal ein Telefonbuch in der Hand? So ein richtiges, gedrucktes, aus Papier? Eben. Deshalb wundert es mich auch immer wieder, wenn ich von Unternehmern das höre, was mich gerade vorgestern wieder ein Geschäftspartner wissen ließ: »Leider haben wir jetzt kaum mehr Luft in unserem Werbebudget. Die Anzeigen im Telefonbuch und in den Gelben Seiten haben halt leider schon einen großen Teil geschluckt.«

Fahrrad, weils schneller ist?

Seit den sechziger Jahren des letzten Jahrhundert hat sich das Auto in unserem Kulturkreis und mittlerweile auch weltweit zu dem Symbol der Mobilität entwickelt. Kaum war es der Generation unserer Großeltern und Eltern wirtschaftlich irgendwie möglich, wurde ein Auto angeschafft, denn schließlich bedeutete es Freiheit und die Möglichkeit, jeden Fleck in der weiteren Umgebung schnell, bequem und auch einigermaßen preiswert zu erreichen. Zumindest verhieß dies die Werbung der Automobilhersteller und …

Kundengewinnung bei Vodafone

München, Riem Arkaden. Ein Einkaufszentrum vor den Toren der Stadt. Die Mitarbeiterin des Vodafone-Vertriebsstands, den man in der Mitte der Shoppingmall aufgebaut hat, stürmt direkt auf mich zu. »Haben Sie DSL?« ruft sie mir schon aus einigen Schritten Entfernung zu und setzt gleich, ohne meine Antwort abzuwarten, hinterher: »Was zahlen Sie im Monat?«