Männig

Tag: Politik

Die Medien und die Gewalt gegen die Polizei

Am 1. Juni 2011 geht sie an die Medien, die Pressemitteilung 207/11 des bayerischen Innenministeriums. Rundfunk und Onlinepublikationen veröffentlichen den Text noch am gleichen Tag, die Printmedien traditionell erst ein bis zwei Tage später. Und brav wird der Pressetext des Innenministeriums fast durchgängig wörtlich verlesen, ins Netz gestellt oder abgedruckt – höchstens vielleicht etwas redigiert, so dass die Zeilenzahl oder die Beitragsdauer in Sekunden stimmen. Dabei hätte der Text zu …

München – ein Fahrradparadies

Zum zweiten Mal fand sie schon statt, die Münchner Radlnacht. Die Stadt, die sich ja mit lokalem Sprachkolorit selbst zur Radlhauptstadt – von was auch immer – ernannt hat, versucht mit der Veranstaltung einmal mehr, sich als Hauptstadt der Bewegung, diesmal allerdings auf zwei Rädern, zu profilieren. Dazu sperrt man, nicht ohne eine gehörige Portion Ironie, ausgerechnet den Altstadtring für den Autoverkehr, der zur Huldigung der Individualmotorisierung in den späten …

Kreative Verkehrsplanung

Das Trio Infernal der östlichen Münchner Speckgürtel-Gemeinden, Aschheim, Kirchheim und Feldkirchen, hat ja schon seit längerem kein allzu glückliches Händchen, was die Verkehrsplanung betrifft. Zwar bietet man gemeinsam einigen Tausend in München arbeitenden Autopendlern ein Heim und großzügige Reihen- und Tiefgaragen, jedoch möchte man am liebsten keinen Verkehr innerhalb der eigenen Gemeindegrenzen haben. Also lässt man sich mit schier krimineller Kreativität immer wieder neue Tricks und Schliche einfallen, um diesem …

Journalistische Sorgfalt

Seit Tagen die Meldung Nummer Eins in Rundfunk und Presse: Die internen Querelen einer Kleinpartei, die es gemäß der jüngsten Wahlen und Meinungsumfragen gerade einmal schafft, um die zwei Prozent der deutschen Wählerstimmen hinter sich zu versammeln. Ob dieses Thema wirklich so relevant ist?

Ökologie

Eine neue Staatsreligion?

Heute tritt sie also erstmals zusammen, die Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung. Das Gremium, das in den Medien auch oft als Rat der Weisen oder Ethikrat für Atomkraft bezeichnet wird, wurde von der Bundeskanzlerin Angela Merkel eingesetzt. Es soll in den kommenden drei Monaten die Risiken rund um Kernkraft und Reaktorsicherheit bewerten und einordnen. Die Kanzlerin erklärte laut einer Presseerklärung der Bundesregierung anlässlich der Einsetzung der Kommission:

Smoke on the Water

Presse, Funk und Fernsehen werden in diesen Tagen nicht müde, zu berichten, dass der ehemalige Verteidigungsminister Guttenberg sich zu seinem Abschied per Großem Zapfenstreich das Lied Smoke on the Water gewünscht habe. Wie der aufmerksame Bild-Leser weiß, ist der blaublütige vorübergehende Ex-Politiker ja ohnehin ein Freund anachronistischer Rockmelodien. Bekanntermaßen wurde er schon mehrfach von embedded journalists zu AC/DC-Konzerten begleitet.