Männig

Tag: Verkehr

Fahrradunfälle: Vermeidung wichtiger als Schutz

Frau reißt Autotür auf – Radlerin stürzt tödlich, titelten gestern Abend die im Netz baugleichen Publikationen Münchner Merkur und tz. Selbstverständlich nicht, ohne unterschwellig darauf hinzuweisen, dass das Unfallopfer ja schließlich sein Ableben selbst zu verantworten habe: Die Radlerin trug keinen Helm und zog sich schwere Kopfverletzungen zu.

Hindernisse

In der Gemeinde Aschheim bei München ist man der festen Überzeugung, dass nur etwas ein Radweg sein kann, das durch Einbau von Stahlrohren und sonstigen Hindernissen für Radfahrer unbenutzbar (im Sinne der VwV zu § 2 StVO) gemacht wurde. Wie viele Radfahrer wohl durch die insbesondere nachts nur schwer erkennbaren Blockaden schon Verletzungen davongetragen haben?

Gefahrenabwehr

Es hat sich zu einem erzieherischen Mittel des Gesetzgebers entwickelt, scheinbare Gefahren zu tabuisieren, um sie besser bekämpfen zu können. So wird derzeit beispielsweise diskutiert, Zigaretten künftig nur noch in neutralen Verpackungen ohne visuellen Markenbezug, mit entsprechenden Warnhinweisen versehen und unter dem Ladentisch zu verkaufen. Ein interessanter Gedanke, der auch auf andere Produkte übertragen werden könnte, von denen Menschen täglich gefährdet sind. 5.000 Menschen sterben jährlich durch die direkte Einwirkung …

LKW’s

Die Deutung dieses Schilds, mit dem die Münchner Messegesellschaft den Verkehr an ihrem Messegelände leiten will, fällt zunächst schwer. Warum findet sich in der oberen Zeile ein Apostroph, in der unteren jedoch nicht? Mit einigem Nachdenken erschließt sich jedoch die Lösung: Nachdem ja LKW, also Lastkraftwagen, die Singular- und Pluralform ist und es keine Lastkraftwagens gibt, kann es sich nur um den Apostroph eines Genitiv Singular handeln. Hier müssen alle Trucks, …

Wie man den Schilderwald lichtet

Monatelang geisterten die Meldungen jetzt durch die unterschiedlichen Medien: Der vielzitierte Schilderwald auf Deutschlands Straßen wird gelichtet. Verkehrszeichen wurden für unnötig befunden, und folglich werden sie auf Initiative unserer Politiker im Verkehrsministerium aus der Straßenverkehrsordnung gestrichen und demontiert. Trotz einiger Sentimentalitäten wurde dies von fast allen Seiten gutgeheißen. Liest man jedoch die heute in Kraft getretene Gesetzesnovelle aufmerksam durch, so bietet sich einem ein erstaunliches Bild.

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