Es hat sich zu einem erzieherischen Mittel des Gesetzgebers entwickelt, scheinbare Gefahren zu tabuisieren, um sie besser bekämpfen zu können. So wird derzeit beispielsweise diskutiert, Zigaretten künftig nur noch in neutralen Verpackungen ohne visuellen Markenbezug, mit entsprechenden Warnhinweisen versehen und unter dem Ladentisch zu verkaufen.

Ein interessanter Gedanke, der auch auf andere Produkte übertragen werden könnte, von denen Menschen täglich gefährdet sind. 5.000 Menschen sterben jährlich durch die direkte Einwirkung des motorisierten Individualverkehrs, über 400.000 werden jedes Jahr verletzt. Zeit für das neutral gestaltete Einheitsauto, das kaum noch emotionales Marketing und und emotionale Bindung durch den Besitzer zulässt – und damit auch nicht zum emotional gesteuerten und damit gefährlichen Fahren verleitet?