Männig

Tag: Medien

Was für eine Woche!

Wieder einmal haben uns die deutschen Leitmedien mit Themen überrascht, mit denen so niemals irgendjemand rechnen konnte: Schock Nummer 1 In der industrialisierten Landwirtschaft haben mittlerweile schier undurchdringliche Handelsstrukturen Einzug gehalten. Innerhalb dieser Strukturen bringen kriminelle Elemente vermehrt Giftstoffe in die Lebensmittelketten ein, um ihre Gewinne zu maximieren. Schuld daran, so weiß die Bundesministerin für Verbraucherschutz zu berichten, sind natürlich die Verbraucher selbst. Zur Erinnerung: Die Ministerin trägt in ihrem …

Wetterwarnung

Das war ja zu befürchten: Das meistverwendete Wort der vergangenen Tage in deutschen Medien war doch tatsächlich Blitzeis. Nach einer Kälteperiode wurde es wärmer und der Regen gefror, wie jedes Jahr mehrfach, auf dem Boden, der noch Frosttemperatur hatte. Klar, dass diese altehrwürdige Wettererscheinung wieder einmal die Verantwortung für zahlreiche Autounfälle übernehmen musste. So verkündeten es zumindest Rundfunk und Presse ohne Unterlass.

Schneller Newskonsum für Puristen

Nun ist sie also endlich da, die Tagesschau-App für das iPhone, auf die wir so lange gewartet haben. Und in der Tat: Sie ist hübsch geworden. Im Prinzip ist sie allerdings kaum etwas anderes als ein adrettes Mäntelchen für die bereits seit längerem bestehenden Tagesschau-Webseite für mobile Endgeräte. Wenn man sich statt schnell selbst zu lesen lieber langsam die Nachrichten vorlesen lässt und dazu meist wenig aussagekräftige bunte Bilder anschaut, …

Blitzeis

Es gibt eine Jahreszeit in Mitteleuropa, die nennt sich Winter. Und wenn man den Erkenntnissen der Paläoklimatologie glauben darf, gibt es sie schon eine ganze Weile, jedes Jahr aufs Neue. Aber auch im Winter sind die Temperaturen nicht konstant, sondern unterliegen Schwankungen. Und so kommt es öfter einmal vor, dass im Winter Regen fällt, der Boden aber von einer kälteren Periode kurz zuvor noch unter 0°C kalt ist. Dies hat …

Wikileaks als PR-Instrument?

Nur schwer kommt man in diesen Tagen an den Begriffen Wikileaks und Cablegate vorbei. Der Hype, der von etablierten Medien, in erster Linie natürlich von den mit Informationen vorversorgten wie dem Spiegel, um die jüngsten Veröffentlichungen der angeblichen Enthüllungsplattform gemacht wird, ist allerdings nur sehr schwer nachzuvollziehen. Schließlich enthalten die als mehr oder weniger geheim klassifizierten Dokumente aus den Kreisen der US-Regierung nichts anderes als Informationen, über die sich das …

Das Ende der Huckepackstrategie

Nun ist es also offenbar so weit: Seit dem 10. November mag Apple keine Programme für iPhone und iPad im AppStore mehr zulassen, die nichts anderes beherrschen, als einen einzigen Radiosender abzuspielen. Und schon geht wieder ein Aufheulen durch die Medienseiten und Radioblogs des Webs. Die Szene spricht von Zensur und Verbannung. Ist dies aber wirklich begründet?

Eine wundersame Zeitungsmeldung

Aufgrund eines entlaufenen Hundes, so berichtet die Onlineausgabe der Münchner Boulevardzeitung tz, war die S-Bahn-Stammstrecke heute für insgesamt 45 Minuten gesperrt. Freilich, die Bahngewerkschaften hatten sowieso einen Streik angekündigt, so dass sowieso keiner der täglich 800.000 Fahrgäste auf diesem Streckenabschnitt ernsthaft damit gerechnet hatte, heute pünktlich anzukommen.