Das Kirchlein St. Peter und Paul befindet sich, umgeben von Tempo-30-Zonen, in einem eher verschlafenen Bereich des Münchner Stadtbezirks Trudering. Dennoch scheint dem katholischen Pfarrer der Gemeinde das Leben doch etwas zu schnell an seinem Gotteshaus vorbeizutosen, und so hat er schon vor längerer Zeit ein Schild an der Straße nahe des Pfarramts aufstellen lassen:
Doch halt, möchte sich hier ein Priester wirklich zur Straßenverkehrsbehörde aufschwingen? Wir befinden uns hier zwar mitten im tiefsten Bayern, doch gerade hier hat hat ja die Säkularisation unter dem Grafen Montgelas schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts tiefe Spuren hinterlassen. Verwunderlich, dass das Münchner Kreisverwaltungsreferat als zuständige Verkehrsbehörde noch nicht auf diesen bedenklichen Fall aufmerksam geworden ist. Vielleicht wäre es es besser, der Pfarrer von St. Peter und Paul zu Trudering würde sich noch rechtzeitig auf seine Kernkompetenzen besinnen, und sein Schild vor der Kirche entsprechend abändern lassen: