Der junge Johann Friedrich Böttger lehnt sich weit aus dem Fenster: Im Jahre 1701 demonstriert der Apothekerlehrling und begeisterte Alchimist der Berliner Öffentlichkeit, wie man Silbermünzen in goldene umwandelt. Der begnadete Taschenspielertrick bringt dem zu diesem Zeitpunkt gerade einmal Neunzehnjährigen nicht nur eine Menge Prestige ein, sondern weckt auch die Begehrlichkeiten der preußischen und sächsischen Monarchen, die beide hoffen, mit den Künsten Böttchers ihre chronisch knappen Staatskassen auffüllen zu können.