Männig

Tag: Recht

Der Pawlowsche Verbraucher

Mittwochvormittag in einer Shopping Mall. Hier hat auch eine internationale Textilhandelskette ein großflächiges Ladengeschäft. Nur tröpfelnd verlassen meist jüngere Frauen, bepackt mit bunt bedruckten Plastiktaschen des Modehändlers, die Verkaufsstätte. Aber bei ungefähr jeder zehnten Kundin bietet sich dem Betrachter ein merkwürdiges Schauspiel: Das Warensicherungssystem löst aus und macht sich mit lautem Sirenengeheul bemerkbar. Die Käuferin nebst Plastiktüten springt hektisch in den Laden zurück, als würden sie von einem Gummiband zurückgezogen. Nach …

Fahrradunfälle: Vermeidung wichtiger als Schutz

Frau reißt Autotür auf – Radlerin stürzt tödlich, titelten gestern Abend die im Netz baugleichen Publikationen Münchner Merkur und tz. Selbstverständlich nicht, ohne unterschwellig darauf hinzuweisen, dass das Unfallopfer ja schließlich sein Ableben selbst zu verantworten habe: Die Radlerin trug keinen Helm und zog sich schwere Kopfverletzungen zu.

Keine Freunde: Herr Männig und die GEZ

Fürs öffentlich-rechtliche Entertainment sind ja gemäß Staatsauftrag eigentlich die entsprechenden Rundfunkanstalten da. Nachdem diesen aber im achtundzwanzigsten Jahr von Wetten dass..? und im dreiundfünfzigsten des Eurovision Song Contests die Ideen auszugehen scheinen, muss die Unterhaltung des Rundfunkteilnehmers offenbar immer mehr deren Gebühreneinzugszentrale, kurz GEZ, übernehmen.

Wie man den Schilderwald lichtet

Monatelang geisterten die Meldungen jetzt durch die unterschiedlichen Medien: Der vielzitierte Schilderwald auf Deutschlands Straßen wird gelichtet. Verkehrszeichen wurden für unnötig befunden, und folglich werden sie auf Initiative unserer Politiker im Verkehrsministerium aus der Straßenverkehrsordnung gestrichen und demontiert. Trotz einiger Sentimentalitäten wurde dies von fast allen Seiten gutgeheißen. Liest man jedoch die heute in Kraft getretene Gesetzesnovelle aufmerksam durch, so bietet sich einem ein erstaunliches Bild.

Du bist Terrorist

Auf ein sehr interessantes und professionell gemachtes Video zum Thema Datenschutz und Vorratsdatenspeicherung wurde in diesen Tagen vielfach auf Twitter hingewiesen. Seht selber und macht euch eure Gedanken!

Reklame im Briefkasten …

… ist mir ja schon seit Jahren lästig. Als studierter Direktmarketer ist man da wohl auch besonders sensibel. Deshalb klebt auch seit Urzeiten ein Aufkleber “Keine Werbung – Keine kostenlosen Zeitungen” am Briefkasten. Dass es sich dabei um eine verbindliche Willenserklärung handelt, hat der Bundesgerichtshof schon 1988 entschieden (Aktenzeichen VI ZR 182/88 vom 20.12.1988). Viele werbende Unternehmen und deren Mitarbeiter ignorieren dies aber immer noch.

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