Männig

Tag: Architektur

Lieblingssachen: Mart Stam und der S 43

Martinus Adrianus Stam, genannt Mart, muss ein wechselvolles und vielfältiges Leben geführt haben. Versucht man, die zahlreichen Biografien des 1899 geborenen, niederländischen Gestalters in Übereinstimmung zu bringen, dann tut man sich schon in seinen frühen Lebens- und Schaffensjahren schwer. Von einer Schreinerlehre wird da berichtet und von einem Fernstudium der Architektur.

Die Demokratisierung der Produktion

Architecture for the people by the people ist der Titel eines vor wenigen Tagen veröffentlichten TED-Vortrags von Alastair Parvin. Der britische Architekt stellt in seinem dreizehnminütigen Referat das Konzept eines quelloffenen Selbstplanungs- und -konstruktionssystems für einfache Baukörper und Strukturen vor.

Sakralbauten

Michael Timpe hat Außenansichten von Sakralbauten fotografisch dokumentiert. Sakralbauten allerdings, die ursprünglich zum größten Teil gar nicht für sakrale oder kultische Zwecke erbaut wurden: Moscheen in Deutschland. Die Bilder selbst sind so sachlich gehalten, wie die überwiegende Zahl der Gebäude es auch ist. Dennoch oder gerade deshalb bietet die kompakte Fotoserie auch viel Stoff zum Nachdenken.

Die Konferenzbadewanne

Karl Gheorghe Sebastian muss eine schillernde Persönlichkeit gewesen sein. Aus einer Familie der rumänischen High Society stammend, heiratete er 1929 eine reiche und zwanzig Jahre ältere amerikanische Witwe. Man lebte als Teil der damaligen Hautevolee an unterschiedlichen Orten, mit einem formellen Lebensmittelpunkt im trendigen Paris. Schon früher hatte Sebastian an der tunesischen Mittelmeerküste nahe Hammamet, wo sich heute Hotel an Resort reiht, stattliche siebzehn Hektar Grund direkt am Meer erworben.

Oktogonkapellen in Tauberfranken

Achteckige oder Oktogonal-Grundrisse öffentlicher oder repräsentativer Gebäude sind im Mittelmeerraum seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert bekannt. Den Weg über die Alpen hat diese architektonische Mode jedoch erst etwa zwölfhundert Jahre später gefunden. Immer wieder ist zu lesen, dass Kreuzfahrer die Idee achteckiger Gebäude nach Mitteleuropa mitgebracht hätten, jedoch sind erste Beispiele dieser Bauweise vermutlich schon vor den frühesten Kreuzzügen entstanden.

Menschen und Esel

La rue courbe est le chemin des ânes, la rue droite le chemin des hommes. – Le Corbusier Wo früher Flugzeuge auf dem Münchner Verkehrsflughafen starteten und landeten, entstand in der Zeit von 1997 bis 2005 der Riemer Park. Mit einer Fläche von 210 Hektar ist er nach dem Englischen Garten und dem Nymphenburger Schlosspark die drittgrößte Parkanlage der bayerischen Landeshauptstadt. Aber nur wenig hat er mit der lauschigen, eingewachsenen, …

Flurkapelle Bödigheim

Madonnenländchen ist der Begriff, der für den Landstrich zwischen Main und Neckar, zwischen Odenwald und Tauber von den Dokumentatoren des Volksbrauchtums geprägt und der von den Fremdenverkehrsverantwortlichen nur allzu gern weitergetragen wurde. Spötter allerdings bezeichnen die Region in Anlehnung an das ehemalige, örtliche Autokennzeichen BCH als Besonders Christliches Hinterland. Wie auch immer, Landschaft und Dörfer sind geschmückt mit Marienbildern und -säulen, von Bildstöcken, Feldkreuzen, Kirchen und Kapellen. Die Region ist …

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