Männig

Grießbrei für Fortgeschrittene

Nachdem ja vor einigen Tagen das Thema Grießbrei hier für einige Diskussionen gesorgt hat, fiel mir ein Rezept aus dem Schweizer Kanton Graubünden wieder ein, über das ich vor einigen Jahren einmal gestolpert war. Dort bereitet man einen Grießbrei aus Maisgrieß, also eine Polenta, die mit reichlich Käse und Pfeffer, aber auch mit Sahne und Rosinen ergänzt wird. Ein nicht gerade nährwertarmes Essen, das aber mit seiner Spannung aus süßen Rosinen, würzigem Käse und Pfeffer trotz aller Einfachheit ein interessantes Geschmackserlebnis beschert. Nachdem es bei uns jeder gern mag, war heute nach fast einem Jahr mal wieder Zeit dafür.

Voilà: Der Grießbrei für Fortgeschrittene!

Hexenpolenta

für 4 Portionen:

500 ml Schlagsahne
80 g Rosinen
1 Esslöffel Butter
1 grob gewürfelte Zwiebel
900 ml Wasser
Salz
Pfeffer
Muskat
300 g gröberen Maisgrieß (grobe Polenta oder Bramata)
100 g geriebenenParmesan
200 g geriebenen Bergkäse

Schlagsahne und Rosinen in einem kleinen Topf erhitzen und köcheln lassen, bis die Rosinen gut Flüssigkeit aufgenommen haben und weich sind. Währenddessen die Zwiebel in der Butter anschwitzen. Mit dem Wasser ablöschen, mit Salz, reichlich Pfeffer und etwas Muskat würzen und aufkochen. Maisgrieß zügig mit einem Schneebesen einrühren und langsam weiterführen, bis der Grieß die Flüssigkeit aufgenommen hat. Gut die Hälfte des Parmesans einrühren. Die Sahne mit Rosinen dazugeben und gut verrühren. Den Bergkäse unterziehen, bis er Fäden zieht. Mit dem restlichen Parmesan bestreut servieren.

Manche mögen die Hexenpolenta mit gekochte Apfelspalten im eigenen Saft als Beilage, ein frischer Salat passt aber auch gut dazu. Eine Variante ist es, Fladen aus der fertigen Polenta noch einmal in der Pfanne in etwas Butter zu backen. Rote statt heller Zwiebeln machen die Sache optisch ansprechender. Dazu passt ein trockener Weißwein, aber fast ebenso gut auch ein helles Bier.

Guten Appetit!