Männig

Tag: Kultur

Sakralbauten

Michael Timpe hat Außenansichten von Sakralbauten fotografisch dokumentiert. Sakralbauten allerdings, die ursprünglich zum größten Teil gar nicht für sakrale oder kultische Zwecke erbaut wurden: Moscheen in Deutschland. Die Bilder selbst sind so sachlich gehalten, wie die überwiegende Zahl der Gebäude es auch ist. Dennoch oder gerade deshalb bietet die kompakte Fotoserie auch viel Stoff zum Nachdenken.

Andachtsstätten am Wegesrand

Bildstöcke, Wegkreuze, Marterl: Seit Jahrhunderten zeigen sich Volksfrömmigkeit, spirituelle Orientierung und philosophisches Wertesystem der Menschen in kleinen Denkmälern und Andachtsstätten, die am Wegesrand errichtet werden und die den Passanten zum Innehalten einladen. Doch wie sehr sich Weltanschauung und geistiger Fokus gerade in den letzten einhundert Jahren verändert haben, das ruft dem aufmerksamen Betrachter ein Rundgang durch ein x-beliebiges Dorf in Oberbayern ins Bewusstsein.

Schlechte Karten?

Vor nicht einmal zwei Tagen wurde mit iOS 6 eine neue Version des mobilen Apple-Betriebssystems veröffentlicht, und das Lamento ist schier unermesslich: Da hat doch das Unternehmen aus Cupertino einfach die lieb gewonnenen Landkarten-App ersetzt! Wurde bisher auf den Datenbestand von Google gesetzt, so greift das Maps der neuen Generation auf ein wildes Gemenge von Quellen zurück, wobei der Schwerpunkt beim niederländischen Anbieter TomTom liegen soll.

Die Konferenzbadewanne

Karl Gheorghe Sebastian muss eine schillernde Persönlichkeit gewesen sein. Aus einer Familie der rumänischen High Society stammend, heiratete er 1929 eine reiche und zwanzig Jahre ältere amerikanische Witwe. Man lebte als Teil der damaligen Hautevolee an unterschiedlichen Orten, mit einem formellen Lebensmittelpunkt im trendigen Paris. Schon früher hatte Sebastian an der tunesischen Mittelmeerküste nahe Hammamet, wo sich heute Hotel an Resort reiht, stattliche siebzehn Hektar Grund direkt am Meer erworben.

Entfremdung

Bis in die frühen Siebziger Jahre gehörte er noch zum Alltag, zumindest bei preiswerteren Fernsehgeräten: Der Trommel-Kanalwähler. Um auf einen bestimmten Fernsehsender zu schalten, musste man zunächst einmal dessen Kanal im VHF-Band kennen. Mit einem Knebelschalter, der vorn oder seitlich am Gehäuse des TV-Geräts angebracht war, konnte dann dieser Frequenzbereich eingestellt werden. Die Feinabstimmung erfolgte schließlich mit einem weiteren Drehknopf.

Menschen und Esel

La rue courbe est le chemin des ânes, la rue droite le chemin des hommes. – Le Corbusier Wo früher Flugzeuge auf dem Münchner Verkehrsflughafen starteten und landeten, entstand in der Zeit von 1997 bis 2005 der Riemer Park. Mit einer Fläche von 210 Hektar ist er nach dem Englischen Garten und dem Nymphenburger Schlosspark die drittgrößte Parkanlage der bayerischen Landeshauptstadt. Aber nur wenig hat er mit der lauschigen, eingewachsenen, …

Megahertz

Als ich heute an diesem Schild vorbeifuhr, fragte ich mich, wann ich eigentlich zum letzten Mal in einem Auto saß, dessen Radio die Frequenz des Senders in Megahertz angezeigte. Ich nehme an, es muss so ungefähr 1990 gewesen sein. Ab etwa diesem Zeitpunkt zeigten ja neue Autoradios dank RDS den Sendernamen oder im Zweifelsfall vielleicht noch Scan oder Search an. Die klassische Frequenzanzeige hat seither ausgedient. Der Münchner Petueltunnel, an …