Männig

Tag: Journalismus

Herzlich oder herzlos?

Die Bundeskanzlerin beehrt am 15. Mai 2013 auf Einladung der CSU ein Festzelt in der bayerischen Landeshauptstadt, wo sie eine Rede hält. Zum Abschied überreicht man ihr als kleine Geste des Dankes ein Lebkuchenherz.

Readability: Kein Füllhorn für Blogger

Und wieder einmal geht eine Hoffnung der Onlineschreiber und Blogger auf Einkünfte durch ihren Content über den Jordan. Mit einem kräftigen PR-Schub war die bis dato eher unbedeutende US-Webplattform Readability am 29. Januar angetreten: Das Tool sollte nicht nur wie Instapaper und inzwischen auch Apples Safari Reader eine Wiedervorlage für Webtexte mit ablenkungsfreier Lesemöglichkeit sein, sondern auch die Autoren der jeweiligen Artikel finanziell unterstützen. Hierzu wollten die Betreiber der Plattform …

History Repeating?

Eigentlich war es schon 13 Jahre zuvor als Die Schaubühne gegründet worden, das Blatt, das sich nach dem Ersten Weltkrieg auch weiteren kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Themen zuwandte und sich ab 1918 Die Weltbühne nennt. Obwohl die meist wöchentlich erscheinende Zeitschrift auch zu Spitzenzeiten eine Auflage von 15.000 Exemplaren und einen Umfang von 36 Seiten nicht überschreiten kann, entwickelt sie sich zu einer weit beachteten, für ihre kritischen Artikel geschätzten …

Die Medien und die Gewalt gegen die Polizei

Am 1. Juni 2011 geht sie an die Medien, die Pressemitteilung 207/11 des bayerischen Innenministeriums. Rundfunk und Onlinepublikationen veröffentlichen den Text noch am gleichen Tag, die Printmedien traditionell erst ein bis zwei Tage später. Und brav wird der Pressetext des Innenministeriums fast durchgängig wörtlich verlesen, ins Netz gestellt oder abgedruckt – höchstens vielleicht etwas redigiert, so dass die Zeilenzahl oder die Beitragsdauer in Sekunden stimmen. Dabei hätte der Text zu …

Journalistische Sorgfalt

Seit Tagen die Meldung Nummer Eins in Rundfunk und Presse: Die internen Querelen einer Kleinpartei, die es gemäß der jüngsten Wahlen und Meinungsumfragen gerade einmal schafft, um die zwei Prozent der deutschen Wählerstimmen hinter sich zu versammeln. Ob dieses Thema wirklich so relevant ist?

Blitzeis

Es gibt eine Jahreszeit in Mitteleuropa, die nennt sich Winter. Und wenn man den Erkenntnissen der Paläoklimatologie glauben darf, gibt es sie schon eine ganze Weile, jedes Jahr aufs Neue. Aber auch im Winter sind die Temperaturen nicht konstant, sondern unterliegen Schwankungen. Und so kommt es öfter einmal vor, dass im Winter Regen fällt, der Boden aber von einer kälteren Periode kurz zuvor noch unter 0°C kalt ist. Dies hat …