Die Bundeskanzlerin beehrt am 15. Mai 2013 auf Einladung der CSU ein Festzelt in der bayerischen Landeshauptstadt, wo sie eine Rede hält. Zum Abschied überreicht man ihr als kleine Geste des Dankes ein Lebkuchenherz.

Sebastian Gierke berichtet in der Süddeutschen Zeitung:

Merkel bekommt ein Lebkuchenherz um den Hals gehängt: "München grüßt unsere Kanzlerin", steht darauf. Sie schaut jetzt etwas verkniffen-faltig.

Für den Münchner Merkur schreibt Monika Reuter über das Ereignis:

Und als sie am Ende ein riesiges Lebkuchenherz mit der Aufschrift „München grüßt unsere Kanzlerin“ erhält, strahlt sie, als habe sie sich genau so ein Souvenir schon immer gewünscht.

So gibt eine deutsche Kanzlerin der Öffentlichkeit immer wieder Rätsel auf. Zumindest dann, wenn Journalisten in erster Linie nicht den Tatsachen gemäß, sondern den klar definierten, politischen Richtungen ihrer Verleger entsprechend zu schreiben haben.

Headerfoto: Armin Linnartz via CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Lizenz CC BY-SA