Männig

Category: Texte

Ausgerechnet die FAZ

Einer meiner Lehrer empfahl, täglich eine Zeitung zu lesen, ein Radio- oder Fernsehprogramm zu konsumieren, das man normalerweise niemals absichtlich wahrnehmen würde. Diesen Rat habe ich seither, wann immer möglich, beherzigt. Die Lektüre von Bild oder gar Nationalzeitung, eine Radio-Wunschsendung in der Küche oder im Zug oder eine Quizshow auf einem Privatsender lassen mich immer wieder neu erfahren, wo das Herz der Nation eben auch schlägt. Und nicht nur das: …

12 Tage Geschenke

Wem man immer wieder einen ganze Menge Geld in den Rachen wirft, der darf einem ruhig auch mal etwas zurückgeben. Diesmal ist die Firma Apple dran: Auf ihrem iTunes-Store gibt es zwischen 26. Dezember und 6. Januar jeden Tag einen Gratisdownload eines ansonsten kostenpflichtigen Produkts. Angekündigt sind beispielsweise rare Singles, exklusive Live-Songs, Videos und beste TV-Sendungen. Und mit einem Leckerbissen ging es heute auch gleich los: Das Video That’s Not …

Wundersame Bahnfahrt

Als ich heute Morgen an meinen Bahnsteig komme, bekomme ich erstmal einen Schreck: Steht da doch tatsächlich ein ICE 3! Sind das nicht die Schienenfahrzeuge, die sich als längst nicht so haltbar erwiesen haben, wie Onkel Hartmut ursprünglich behauptet und vielleicht sogar geglaubt hatte? Die, bei denen die Radsatzwellen scheinbar unterdimensioniert und damit bruchgefährdet sind? Schreckensszenarien bauen sich vor meinem geistigen Auge auf, Eschede fährt es mir durch den Kopf …

Misere des Journalismus – Chance für die informationelle Selbstbestimmung?

Einen äußerst interessanten Artikel zur Misere des Journalismus (heute: “Tschörnalismus”) liefert heute das Online-Magazin Telepolis. Mir ist er in weiten Teilen aus der Seele gesprochen: Das Ziel, Medien wirtschaftlich, und das heißt primär zur Zufriedenheit der Investoren oder Geldgeber (neudeutsch: Shareholder) zu produzieren, hat sich im Laufe der letzten Jahre deutlich auf die redaktionelle Qualität niedergeschlagen. Diese Entwicklung ist je nach Medium unterschiedlich stark ausgeprägt, aber im Querschnitt klar feststellbar.

Das Wort zum Sonntag: Religiöse Risiken

Der Artikel in der Süddeutschen Zeitung ist zwar jetzt schon einige Wochen alt, aber immer wieder muss ich auf den entsprechenden Link in meinem Feedreader klicken. Die theologischen, juristischen und Verständnisfragen, die sich mir ob des Sachverhalts stellen, sind so komplex, dass ich hier lieber erst gar nicht damit anfange. Möge sich also der geneigte Leser seine eigenen Gedanken machen.

Gemüseanbau im Winter? In der Wohnung?

Seit eineinhalb Jahren bin ich ja kein Gartenbesitzer mehr. In meinem Domizil im dritten Obergeschoss habe ich mich auch ganz gut eingerichtet, aber außer Kräutern und Tomaten auf dem Balkon baue ich selber nichts Essbares mehr an. Und irgendwie fehlt mir das inzwischen. Da ich ja aber eigentlich im Glashaus sitze (und daher nicht mit Steinen werfen sollte), frage ich mich, was man eigentlich so an Essbarem im Zimmer anbauen …

Neuseeland der Popmusik: “Bring Ya to the Brink” von Cyndi Lauper

Ein Artikel in der Onlinversion der FAZ bringt mich auf die Tatsache, dass das neue Album von Cyndi Lauper nun endlich auch in Deutschland erschienen ist. Die Kritik von Andreas Platthaus ist geradezu euphorisch. Also ruckzuck im iTunes-Store zehn Euro gegen die vierzehn Tracks eingetauscht.